Westfälische Mundarten
In dieser Buchreihe werden die einzelnen westfälischen Mundarträume in jeweils einem Bändchen vorgestellt. Die Bücher bieten einen gut lesbaren und farbig illustrierten Einstieg für alle, die sich über die Mundarten einer Region informieren wollen. Ergänzend dazu werden hier Tonaufnahmen aus der jeweiligen Mundartregion angeboten.
Westfälische Mundarten
Im Auftrag der Kommission für Mundart- und Namenforschung Westfalens herausgegeben von Markus Denkler. Münster: Aschendorff Verlag
Band 1
Bd. 1: Markus Denkler: Das münsterländische Platt. 2017. 104 S. (ISBN 978-3-402-14344-5) vergriffen.
Von Rheine im Norden bis Nordkirchen im Süden, von Coesfeld im Westen bis Oelde im Osten wurde und wird – zumindest teilweise noch – münsterländisches Platt gesprochen.
Dieses Buch vermittelt Wissen über die Grenzen des Münsterländischen, seine interne Gliederung sowie seinen zahlenmäßigen Rückgang.
Zur Veranschaulichung dienen nicht nur Karten und Info-Kästen, sondern auch einige kürzere und längere Textbeispiele zum Münsterländischen, die man sich hier anhören kann.
Audio-Dateien:
- Wortschatzstudien (aus: Augustin Wibbelt: „Dat veerte Gebott“, 1912), gesprochen von Ulrich Tarner.
- Min leiwe aolle Moderspraok! (aus: Augustin Wibbelt: „Mäten-Gaitlink“, 1909), gesprochen von Ulrich Tarner.
- Geschichte vom Elefanten und dem Schneider (historische Aufnahme aus dem Lautarchiv der Humboldt-Universität zu Berlin von 1936), gesprochen von Heinrich Stadtmann.
- Schulte Hahnjück beim Pastor (aus: Augustin Wibbelt: „Wildrups Hoff“, 1900), gesprochen von Ulrich Tarner.
- Starenkasten (Gesprächsaufnahme aus Horstmar-Leer, 1997).
Band 2
Bd. 2: Ludger Kremer: Das westmünsterländische Sandplatt. 2018. 110 S. € 9,95 (ISBN 978-3-402-14345-2).
Das westmünsterländische Platt, auch „Sandplatt“ genannt nach der vorherrschenden Bodenart, bildet eine recht konservative Sprachlandschaft. Aber: Wer spricht eigentlich noch Sandplatt, und bei welchen Gelegenheiten? Welche Merkmale sind typisch für das westmünsterländische Platt und wodurch unterscheidet es sich von den angrenzenden Mundarten? Welche Unterschiede gibt es innerhalb des Westmünsterländischen? Auf all diese Fragen werden in dem Buch allgemeinverständliche Antworten gegeben; sie werden mit Hilfe von Sprachkarten, Beispieltexten und Wortschatzproben auf anschauliche Art illustriert.
Audio-Dateien:
- Egon Reiche: Van Stadsen un Burn, gesprochen von Doris Homolka
- Ludwig Walters: Du olde Tied, gesprochen von Ludger Kremer
- Aloys Terbille: Use eegen (Moders Spraoke), gesprochen von Aloys Terbille
- Egon Reiche: Schnee un Iss, gesprochen von Egon Reiche
- Alfons Schenke: Tofroerne Bäcke und Geetlinge, gesprochen von Ludger Kremer
- Aloys Terbille: Lange verledden und Laoten, gesprochen von Aloys Terbille
- Fine Bayer-Vissing: Fröijaohr und In’n Winter, gesprochen von Marlies Möllers
- Hermann Wehling-Schücking: In de hillige Nacht, gesprochen von Georg Möllers
Band 3
Bd. 3: Doris Tophinke, Nadine Wallmeier, Marie-Luis Merten: Das paderbörnische Platt. Niederdeutsch im Gebiet der Kreise Paderborn und Höxter. 2021. 106 S. € 9,95 (ISBN 978-3-402-14346-9).
Der dritte Band der Reihe „Westfälische Mundarten“ nimmt Ostwestfalen in den Blick – genauer die Kreise Paderborn und Höxter. Plattdeutsch gehört zur Geschichte und auch zur Gegenwart in diesem Raum. Zwar ist das Platt heute für viele nicht mehr die Alltagssprache, seine Spuren sind aber unverkennbar, etwa in Orts- und Familiennamen. Mit Paderbörnisch wird eine Bezeichnung der älteren Mundartforschung aufgegriffen. Mit ihr wurde der plattdeutsche Sprachraum bezeichnet, der heute ungefähr den Kreisen Paderborn und Höxter entspricht.
Dieses Buch richtet sich an alle, die sich für das Plattdeutsche und seine Geschichte in den Kreisen Paderborn und Höxter interessieren. Welche Wörter, welche Aussprache und welche grammatischen Merkmale kennzeichnen das Plattdeutsche? Welche Unterschiede gibt es innerhalb des Paderbörnischen? Wer spricht heute noch Platt und bei welchen Gelegenheiten? Wie war das eigentlich früher mit dem Plattdeutschen? Welche Spuren des Plattdeutschen finden sich heute noch in der Umgangssprache?
- Dat Mäken von Brakel, gesprochen von Stephanie Düsterhus-Bader
- Fritz Kukuk: Boi us dohaoime (Audiodatei folgt in Kürze)
- Heinz Küting: Fröiher, gesprochen von Stephanie Düsterhus-Bader
- Therese Pöhler: Sumernacht, gesprochen von Stephanie Düsterhus-Bader
- Therese Koch: Dat Mühlrad, gesprochen von Henry Bader