Pressemitteilungen
LWL verleiht Karl-Zuhorn-Preis an Philipp Cirkel und Ludwig Brandes
Waltrop/Hagen/Dortmund – 18. März 2024. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) vergibt seinen Karl-Zuhorn-Preis (LWL-Wissenschaftspreis) in der Kategorie Nachwuchsförderung in diesem Jahr an Philipp Cirkel aus Dortmund. In der Kategorie ehrenamtliche Forschung geht der Preis an Dr. Ludwig Brandes aus Hagen. Das hat der LWL-Kulturausschuss am Mittwoch jetzt in Waltrop (Kreis Recklinghausen) beschlossen. Beide Preise sind mit 10.000 Euro dotiert. Cirkel erhält den Preis für seine Erforschung von Regiolekten in Westfalen-Lippe am Beispiel des Ruhrdeutschen. Brandes wird für seine ehrenamtlichen Forschungen zu den niederdeutschen Mundarten des südwestfälischen Raumes Breckerfeld - Hagen - Iserlohn ausgezeichnet.
Fotos: privat
Westfälisches Wörterbuch im Wörterbuchnetz
Westfalen-Lippe – 09. November 2023. Das Westfälische Wörterbuch ist ab sofort online im Portal woerterbuchnetz.de unter http://www.woerterbuchnetz.de/WWB verfügbar. Die vom "Trier Center for Digital Humanities" (TCDH) an der Universität Trier betriebene Plattform bietet Zugriff auf über 30 wissenschaftliche Wörterbücher, darunter auch mehrere großlandschaftliche Dialektwörterbücher. Das fünfbändige Westfälische Wörterbuch, das die Kommission für Mundart- und Namenforschung Westfalens beim Landschaftsverband-Westfalen-Lippe (LWL) herausgegeben hat, ist das erste niederdeutsche Wörterbuch, das im "Wörterbuchnetz" zugänglich ist. Es steht dort neben seiner "Schwester", dem Rheinischen Wörterbuch, mit dem es digital verlinkt ist.
Foto: LWL/Bomholt
Vortrag zu Familiennamen in Gütersloh
Gütersloh – 09. Juni 2023. Wenn Frau Kattenstroth, Herr Eusterfelhaus, Frau Brummel und Herr Majosthusmann zusammenstehen, dann befinden sie sich wahrscheinlich in Gütersloh. Denn diese Familiennamen sind typisch für die Region und kommen anderswo kaum vor. Die "Familiennamen in Gütersloh und Umgebung" sind das Thema eines öffentlichen Abendvortrags, den die Kommission für Mundart- und Namenforschung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) am Donnerstag (15.6.) um 18.30 Uhr in der Stadthalle Gütersloh veranstaltet. Referentin ist die Namenkundlerin Dr. Friedel Helga Roolfs aus Münster. (...)
(Foto: LWL)
LWL und LVR veröffentlichen Sprach-App "Palava" zur Erforschung der aktuellen Umgangssprachen in NRW
Münster – 09. Juni 2023. Wie wird das Endstück vom Brot genannt: "Knust", "Knäppchen" oder "Krüstchen"? Wo in NRW wird die Großmutter eher "Oma" und wo "Omma" genannt? Wo verabschiedet man sich mit "Tschüss" und wo mit "Tschö"? Um die bisher wenig erforschten Umgangssprachen in Nordrhein-Westfalen stärker in den Blick zu nehmen, wollen Sprachforscher:innen der Landschaftsverbände Westfalen-Lippe (LWL) und Rheinland (LVR) und mit der Sprach-App "Palava" Sprachdaten erheben. (...)
Foto: LWL/Bomholt
"Langs den Patt" – Film über das Plattdeutsche feiert Premiere
Münster – 01. Juni 2023. "Spricht hier noch jemand Plattdeutsch?" Diese Frage stellt sich die Moderatorin Anja, die mit einem VW Bulli durch Westfalen fährt. "Längs des Weges" trifft sie auf Menschen, die noch Plattdeutsch sprechen. "Langs den Patt. Eine Spurensuche in der westfälischen Sprachlandschaft" ist der Titel des 45-minütigen Dokumentarfilms, den die Kommission für Mundart- und Namenforschung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) gemeinsam mit dem LWL-Medienzentrum für Westfalen realisiert hat. Der Film wird in einer Premiere in Münster der Öffentlichkeit vorgestellt. (...)
(Foto: LWL/Bildungsfilm)
Wörterbuch zum landwirtschaftlichen Wortschatz im märkischen Sauerland erschienen
Altena - 22. November 2022. Die Kommission für Mundart- und Namenforschung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) hat in ihrer Reihe "Niederdeutsche Studien" den Band "Der niederdeutsche landwirtschaftliche Wortschatz im märkischen Sauerland" veröffentlicht. Dabei handelt es sich um ein sehr umfangreiches und nach Sachgruppen geordnetes Wörterbuch. Am Montag (21.11.) hat die LWL-Kommission das gewichtige Nachschlagewerk im Kreishaus in Altena vorgestellt. (...)
(Foto: LWL)
50 Jahre Kommission für Mundart- und Namenforschung
Münster - 24. August 2022. Die Kommission für Mundart- und Namenforschung Westfalens beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) ist 50 Jahre alt geworden. Diesen runden Geburtstag hat der LWL am Dienstag (23.8.) mit einem festlichen Empfang gefeiert. "Die Kommission dokumentiert nicht nur umfassend und solide, sondern auch beispielgebend die sprachlichen Grundlagen unserer Region", sagte der Direktor des LWL, Dr. Georg Lunemann. "Das Niederdeutsche ist in den vergangenen Jahrzehnten zwar stark zurückgegangen. Doch seine prägende Kraft ist noch immer greifbar. Heute wird es als Kulturgut unserer Region geschätzt." Daher sei es wichtig, dass die Kommission für Mundart- und Namenforschung für groß angelegte Dokumentationen zum Niederdeutschen gesorgt habe und das künftig auch für die aktuellen Umgangssprachen der Region tun werde. (...)
(Foto: LWL / Markus Bomholt)
Westfälischer Wortschatz von A bis Y
Münster – 19. Oktober 2021. Nach fast 50 Jahren ist das Westfälische Wörterbuch des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) fertig: Mit dem fünften Buchband vervollständigt die LWL-Kommission für Mundart- und Namenforschung Westfalens die bisher umfangreichste westfälische Sprachdokumentation.
"Für Westfalen-Lippe ist dies ein lang erwarteter Meilenstein: Der Wortschatz der niederdeutschen Sprache, die unsere Region nachhaltig geprägt hat, ist mit dem Westfälischen Wörterbuch nun ausführlich wissenschaftlich dokumentiert", sagte LWL-Direktor Matthias Löb. "Damit können Forschungen zum aktuellen Sprachgebrauch in Westfalen-Lippe auf ein solides Fundament gestellt werden", so Löb weiter, der auch Vorsitzender des Westfälischen Heimatbundes ist. (...)
(Foto: LWL / Markus Bomholt)
Antje Dammel neue Vorsitzende
Münster – Oktober 2020. Die Kommission für Mundart- und Namenforschung hat auf ihrer Mitgliederversammlung am 2. Oktober 2020 eine neue Vorsitzende gewählt. Prof. Dr. Antje Dammel ist Professorin für Germanistische Linguistik mit den Schwerpunkten Grammatik und Sprachgeschichte an der Universität Münster. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören auch die Dialektologie und die Namenforschung. Sie ist seit 2017 Mitglied der Kommission.
Gisbert Strotdrees erhält den Fritz-Reuter-Literaturpreis für das Buch "Im Anfang war die Woort"
Westfalen – Oktober 2020. Für sein Buch "Im Anfang war die Woort" wurde Gisbert Strotdrees (Bild) der Fritz-Reuter-Literaturpreis 2020 verliehen.
Die Kommission für Mundart- und Namenforschung Westfalens freut sich mit dem Preisträger und gratuliert herzlich!
Das Buch selbst ist als 16. Band unserer Reihe „Westfälische Beiträge zur niederdeutschen Philologie“ im Jahre 2017 erschienen. Bereits 2018 gab es eine unveränderte Neuauflage. Es basiert auf einer Artikelserie, die im „Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben“ in Münster erschienen ist. Gisbert Strotdrees hat dort die Erkenntnisse aus dem „Westfälischen Flurnamenatlas“, den Gunter Müller als Mitarbeiter in der Kommission für Mundart- und Namenforschung Westfalens bearbeitet hat, für ein breites Publikum aufbereitet.
(Foto: F. Schildmann)
Sprachatlas erweitert
Münster – Mai 2019. Der Interaktive Sprachatlas des westfälischen Platt (ISA) ist um 15 Orte erweitert worden und enthält nun u.a. auch Tonaufnahmen aus vier Orten in Hessen, in denen westfälisches Platt gesprochen wird. ISA bietet zahlreiche interaktive Sprachkarten mit plattdeutschen Tonaufnahmen, die durch Klicken auf die Ortsmarken abgespielt werden können. Damit lässt sich die Vielfalt der westfälischen Mundarten spielerisch erkunden.
„Die letzte Chance, die Dialekte für die Ewigkeit zu dokumentieren“
Bonn / Münster – 17. September 2018. In Sachen Mundart schaut im Bindestrichland NRW jeder gerne auf sich: Das Rheinland spricht rheinisch, Westfalen westfälisch und so weiter. Nun haben die Sprachforscher Dr. Georg Cornelissen (links im Bild), Sprachforscher beim Landschaftsverband Rheinland, und Dr. Markus Denkler (rechts im Bild) von der Kommission für Mundart- und Namenforschung Westfalens des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe Dialekte aus elf Regionen in NRW auf einer CD zusammengetragen. (...)
Westfälisches Wörterbuch auf der Zielgeraden
Münster – September 2018. Das Westfälische Wörterbuch befindet sich auf der Zielgeraden: Mit dem kürzlich erschienenen vierten Band (M–Sk) sind nun drei Viertel des mundartlichen Wortschatzes Westfalens in wissenschaftlicher Form dokumentiert. Der fünfte und abschließende Band (Sl–W) soll 2021 folgen. Projektleiter Dr. Robert Damme (hinten links im Bild) setzt ganz auf Teamarbeit: Wissenschaftliche und studentische Volontärinnen (Jennifer Staar (hinten rechts), Luisa Bier, Anna Möllers, Julia Twiehoff, Sina Huß (vorne von links)) entlasten ihn von zeitaufwändigen Arbeiten, indem sie das insgesamt etwa 5 Mio. Belege umfassende Zettelarchiv abschreiben und Artikelentwürfe erstellen. Durch diese Arbeitsteilung konnte eine deutliche Beschleunigung des Publikationstempos erreicht werden.
(Foto: LWL / Markus Bomholt)
Buchvorstellung: „Dr. Johannes Westermann aus Lippstadt. Leben – Sprache – Werk“
Münster – März 2018. In Lippstadt stellten Dr. Markus Denkler (Foto, links) und Dr. Norbert Nagel (Foto, Mitte) das Buch „Dr. Johannes Westermann aus Lippstadt. Leben – Sprache – Werk“ von Norbert Nagel und Robert Peters vor. Es ist der siebzehnte Band der Buchreihe "Westfälische Beiträge zur niederdeutschen Philologie", die von der Kommission für Mundart- und Namenforschung Westfalens herausgegeben wird. Der Theologe Westermann gehört zu den bekanntetsten historischen Persönlichkeiten Lippstadts. Zwei Bücher, die er 1524 / 1525 dort drucken ließ, stellen die ältesten Druckwerke Westfalens mit unmittelbarem Bezug zur Reformation dar. Diese Drucke sowie ein Brief Westermanns werden nun zusammen mit biografischen Informationen über den Theologen sowie Untersuchungen zu seinem Schreibstil publiziert. Denkler und Nagel überreichten der Leiterin des Lippstädter Stadtarchivs, Dr. Claudia Becker (Foto, rechts), ein Exemplar des Buches.
Foto: Stadt Lippstadt (Maike Scholthaus)
LWL hat seinen Preis für westfälische Landeskunde an Karina Lammert aus Warstein verliehen
Warstein – 17. Oktober 2017. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat seinen mit 3.100 Euro dotierten Förderpreis für westfälische Landeskunde in diesem Jahr an Karina Lammert (Foto) aus Warstein (Kreis Soest) vergeben. LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger hat den Preis am Montag (16.10.) in Warstein überreicht. "Der Verdienst von Karina Lammert ist es, den versteckten alltäglichen Sprachgebrauch des Niederdeutschen im Sauerland ans Tageslicht befördert und einer genauen Analyse unterzogen zu haben", lobte Rüschoff-Parzinger. Damit habe sie bedeutende Impulse für künftige sprachwissenschaftliche Arbeiten gegeben. (...)
Neuer Vorstand gewählt
Soest – 18. Mai 2017. Auf ihrer Mitgliederversammlung hat die Kommission für Mundart- und Namenforschung Westfalens einen neuen Vorstand gewählt. Neuer Vorsitzender ist Prof. Dr. Helmut Spiekermann (im Bild links), Professor für Sprachwissenschaft (Schwerpunkt Niederdeutsch) an der Universität Münster. Weitere Mitglieder des Vorstandes sind Dr. Kirstin Casemir (Akademie der Wissenschaften zu Göttingen), Prof. Dr. Doris Tophinke (Universität Paderborn, nicht im Bild) und Dr. Christian Fischer (Universität Münster).
Im Paradies der Sprachkundler
Soest – 12. Mai 2017. Die Kommission für Mundart- und und Namenforschung plant, zum ersten Mal eine Mitgliederversammlung und ein Kolloquium in Soest unter dem Thema „Die westfälischen Reformatoren und ihre Sprachen“ abzuhalten. Neugierig waren die Wissenschaftler vor allem auf das Original vom „Ketterspegel“ des Daniel von Soest, das im Soester Stadtarchiv aufbewahrt wird. Die Vorträge im Museum Wilhelm Morgner sollen nicht nur für die Ohren der Wissenschaftler gedacht sein, sondern auch Interessierte in Soest zum kostenfreien Zuhören locken. Dr. Markus Denkler, Geschäftsführer der Kommission, war vorab in Soest, um das Kolloquium am 18. und 19. Mai vorzubereiten.
Das Bild zeigt (von links nach rechts) die Museumsleiterin Dr. Annette Werntze und den den "Ketterspegel" des Daniel von Soest haltenden Stadtarchivar Dr. Norbert Wex, die gespannt auf das Kolloquium der LWL-Kommission für Mundart- und Namenforschung im Musuem Wilhelm Morgner sind, sowie Dr. Markus Denkler, den Geschäftsführer der Kommission, der das Treffen vorbereitet hat, und den Beigeordneten Peter Wapelhorst, der sich darüber freut, dass sich das Museum nicht zur Präsentation von Kunst, sondern als Multifunktionshaus bewährt.
(Foto: Dahm, Quelle: Soester Anzeiger)
Westfälisches Wörterbuch ist über den Berg
Münster – September 2015. Die ersten drei Bände des Westfälischen Wörterbuchs sind nun abgeschlossen. Somit liegt die erste Hälfte des Werkes mit der Wortschatzstrecke A bis L vollständig vor. In Münster haben Dr. Robert Damme (rechts), der hauptamtliche Bearbeiter des Wörterbuchs, und Prof. Dr. Hermann Niebaum, Vorsitzender der Kommission für Mundart- und Namenforschung Westfalens, die drei Bände vorgestellt. Damme hat vor Kurzem den dritten Band herausgebracht, Niebaum die letzte Lieferung des ersten Bandes.
Das Westfälische Wörterbuch ist ein großlandschaftliches Wörterbuch, das den plattdeutschen Wortschatz Westfalens in all seiner Differenziertheit dokumentiert. Es schließt an das Rheinische Wörterbuch im Südwesten und das Niedersächsische Wörterbuch im Norden und Osten an. Der Abschluss ist für das Jahr 2020 geplant: Dann werden fünf Bände mit etwa 100.000 Wortartikeln zur Verfügung stehen.
ISA lädt zur Erkundung der westfälischen Mundarten ein
Münster – April 2015. ISA, der interaktive Sprachatlas des westfälischen Platt, lädt sprach-interessierte Nutzer ein, auf spielerische Weise die große Vielfalt der westfälischen Mundarten zu entdecken. Auf farbig gestalteten Sprachkarten, die mit Tonaufnahmen aus zahlreichen Orten Westfalens verknüpft sind, können viele sprachliche Besonderheiten im lautlichen und grammatischen Bereich sowie im Wortschatz erkundet und angehört werden.
"Schulanfänger" auf Westfälisch Platt
Westfalen – 15. Augutst 2014. In Westfalen werden die Schulanfänger „I-Männchen“ genannt. Dieses Wort ist, wie viele Wörter der alltäglichen Sprache in Westfalen, eine Übernahme aus dem westfälischen Platt, wie Dr. Markus Denkler, Geschäftsführer der Kommission für Mundart- und Namenforschung beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), erläutert. „Auf Platt sagt man in Westfalen vorwiegend ‚I-Männkes‘ oder ‚I-Männekes‘“, erklärt Denkler. „Diese Bezeichnung rührt daher, dass die Schulanfänger ihre Schreibübungen früher mit dem kleinen i begannen“. (...)
Prof. Dr. Hermann Niebaum zum neuen Vorsitzenden der KoMuNa gewählt
Münster – 15. Mai 2014. Im Rahmen der ordentlichen Mitgliederversammlung der Kommission für Mundart- und Namenforschung Westfalens wurde Prof. Dr. Hermann Niebaum zum neuen Vorsitzenden gewählt. Niebaum hatte zuvor das Amt bereits kommissarisch innegehabt, nachdem im Januar der bisherige Vorsitzende, Prof. Dr. Jürgen Macha, plötzlich verstorben war.
Von 1984 bis 2010 war Herr Niebaum Professor für Niedersächsische Sprach- und Literaturwissenschaft an der Rijksuniversiteit Groningen. Seit seiner Pensionierung widmet er sich wieder verstärkt der Fertigstellung des ersten Bandes des Westfälischen Wörterbuches, an dem er bereits zu Beginn seiner wissenschaftlichen Laufbahn von 1972 bis 1984 arbeitete.
Westfälischer Flurnamenatlas
Münster – 16. April 2013. Die fünfte Lieferung des „Westfälischen Flurnamenatlasses" wurde von dem Bearbeiter Dr. Gunter Müller (rechts), der LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale (links) und dem Vorsitzenden der Kommission für Mundart- und Namenforschung Westfalens, Prof. Dr. Jürgen Macha (Mitte) vorgestellt. Damit hat die KoMuNa beim LWL ihr Großprojekt zu den Flurnamen abgeschlossen.
„In den ausführlichen Kommentaren zu den 414 Karten erklären wir, welchen Ursprung und welche Bedeutung die einzelnen Namen haben“, so der Autor Dr. Gunter Müller. Die mit Akribie erarbeiteten Karten und Kommentare bilden Grundlagen für die weitere Forschung. „Der Westfälische Flurnamenatlas ist ein innovatives Forschungsinstrument, das Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen als wahre Fundgrube für ihre landeskundlichen Forschungen dient“, betonte LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale bei der Vorstellung des Flurnamenatlasses in Münster.
(Foto: LWL/ Braun)
Die KoMuNa ist umgezogen
Münster – 21. Januar 2013. Die Dienststelle der Kommission für Mundart- und Namenforschung Westfalens hat ein neues Zuhause: Sie ist nun im ehemaligen Freiherr-vom-Stein-Gymnasium am Schlossplatz 34 zu finden. Dort ist auch das Germanistische Institut der Universität Münster untergebracht, mit dem die Kommission eine enge Zusammenarbeit pflegt. Eine besondere Herausforderung war der Umzug der etwa 500 Archivkästen des Westfälischen Wörterbucharchivs. Sie sind aber nicht nur unbeschädigt, sondern auch in der richtigen Ordnung wieder einsortiert worden, sodass sie ohne Verzug für die weitere Arbeit zur Verfügung stehen.
Grammatik des münsterischen Platt
Münster – Mai 2012. Fast 130 Jahre schlummerte die wissenschaftliche Arbeit im Archiv, nun hat die LWL-Kommission für Mundart- und Namenforschung (KoMuNa) die alte Grammatik der münsterischen Mundart erstmals komplett veröffentlicht: Julius Kaumanns Dissertation „Entwurf einer Laut- und Flexionslehre der münsterischen Mundart “ gewann 1884 den ersten Preis der Akademie zu Münster, die als Aufgabe das Verfassen einer Ortsgrammatik für Münster gestellt hatte. Deren erster Teil – die Lautlehre – erschien bereits 1884, die Flexionslehre blieb jedoch zunächst unveröffentlicht. Nun sind beide Teile frei zugänglich und werden von der KoMuNa zum kostenlosen Download bereitgestellt. Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe und LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale präsentierten die Online-Publikation der alten münsterischen Grammatik.
(Foto: LWL/ Bomholt)
„Wir für Westfalen“
Münster – 2. März 2012. Sie packen viel diskutierte Themen an, wie zum Beispiel Straßennamen als Instrumente der Geschichtspolitik oder die verschiedenen Facetten von Kirchenumnutzungen. Sie forschen zu den Wegen der Jakobspilger in Westfalen, zu westfälischen Prominenten und zu Familiennamen: Vom 1. bis zum 16. März 2012 zeigen die sechs westfälischen Kommissionen für Landeskunde beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe im LWL-Landeshaus in Münster die Ausstellung "Wir für Westfalen" erstmals die Bandbreite der Themen, von Altertumskunde, Mundart- und Namenforschung, über Literatur, Geografie, westfälische Geschichte bis hin zu Volkskunde (Alltagskulturforschung), aufbereitet unter anderem in Hörstationen, Film und Fotos. "Eine moderne Medienvielfalt wird genutzt, um den Menschen in Westfalen die neuesten Erkenntnisse aus sechs wissenschaftlichen Disziplinen nahezubringen", betonte LWL-Direktor Dr. Wolfgang Kirsch bei der Ausstellungseröffnung am Donnerstag (01.03.2012). (...)
LWL verleiht Förderpreis an Peter Bürger aus Eslohe
Eslohe – 24. Oktober 2010. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe hat seinen mit 3.100 Euro dotierten Förderpreis für westfälische Landeskunde an Peter Bürger (Foto) aus Eslohe (Hochsauerlandkreis) vergeben. LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale hat den Preis am Dienstag (23.11.2010) im Maschinen- und Heimatmuseum Eslohe überreicht. Peter Bürgers jahrzehntelange Forschungen und Aktivitäten zur Erschließung der Mundartliteratur des Sauerlandes hätten einen „bleibenden Eindruck hinterlassen, so dass er sich den LWL-Förderpreis verdient hat“, lobte Rüschoff-Thale. (...)
Ruhestand nach 35 Jahren bei der Kommission für Mundart- und Namenforschung
Münster – 02. Oktober 2008. Nach 35 Jahren in der Kommission für Mundart- und Namenforschung beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe hat sich Prof. Dr. Hans Taubken (Foto) in den Ruhestand verabschiedet. LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale würdigte Taubken, der seit 1990 Geschäftsführer der Kommission war, als einen verdienstvollen Vertreter westfälischer Kulturarbeit und als Kenner der westfälischen Sprach- und Literaturwissenschaft. Durch sein Engagement in verschiedenen Bereichen habe er vorbildlich für den LWL gewirkt. (...)